ZDROJ: Čelakovský, J.: Privilegia královských měst venkovských v království českém z let 1225 až 1419, V Praze. Tiskem Khihtiskárny Dra Edv. Grégra, 1895.
1329. Bez místa.
Král Jan, chtěje přispěti k pozvednutí Hory Kutné, dává tamějším měšťanům a horníkům nové některé výsady. Žádný s král. úředníků nemá je proti právu utiskovati. Byli-li dopadeni při skutku, mají nad nimi toliko kmeté městští popravu vykonávati a je na těle neb statku pokutovati. Uprchnou-li, provinivše se, mají býti psáni, ale statek jich má dědicům ostati. Horníkům náleží dosazovati a sesazovati úředníky nad horami, zvláště oba perkmistry, kteří král. urburéřům přísahu skládají, lezce hor, písaře a hutníky. Odstupující kmeté mají na své místo každého roku nové kmety dosazovati, kteří jsou povinni pod pokutou úřad přijmout, a žádný úředník král. nemá do právomoci jich zasahovati. Konečně statky, které měšťané a horníci od zemanů koupili neb koupí, osvobozují se od placení berní neb jiných platů do komory královské.
Wir Johannes von gots gnaden konig zu Behem vnd zu Polen vnd graue zu Lutzelnburg, thun kund jedermeniglichen allen, die diesen brief sehen, das wir mit vernunftiger betrachtunge haben begert darzu vleissigklichen zu gedencken, wie vnser bergwerck zu den Kutten stetigklichen an gute zuneme vnd vffwachse, das grossers gewinnes merunge davon erkeme vnd das di berglewte daselbst irer arbeyt vnd vnsers gemeynen nuczens sich desterbasz gevleyssen mugen dasselbe bergwerck dester freylicher vnd dester stetigklicher zu pawen, vnd das ein iclicher dester freylicher besicze, das ime gebet gotlich, denselben vnsern berglewten geben wir vnd verleyhen ine gnedigklichen mit verdachtem rate vnser ratgeben, das ir keyner wider des rechtes ordnunge sol van vns vnd van vnsern amplewten an keynen dingen beswert werden.[1] Aber di form richten wir also ausz sunderlichen (gnaden) vnd wollen ine das behalten vnzubrochenlich: ob ir eczlicher der bergleute an keiner missetat oder vbelthat wirt begriffen, vmb diselben missetat soll er nicht van dannen gefurt, noch gezogen, noch geeyschet, noch geladen werden in keine stat, noch andern enden, sunder da zu den Kutten vor die scheppfen, vnd alsz die scheppfen ine vrteylen, so sol er gerichtet werden, es sey zu gulde des guttes oder stummelunge der glide oder des lebens benemunge, darnach als sie sein missetat sich gezeichet. Ist aber, das er verfluchtigt wirt vnd seinem rechten nit dar getrawen, so sol man ine verzelen vnd thun in die echte; aber sein teyll mit allen andern sein gute, das er hat daselbsz zu dem Kutten, das sol erblichen gevallen an sein erben an ale bekummernisse.[2] Vnd daselbe recht wollen wir auch an vnsern lantherrn vnd des landes edelingen vnd di da zu den Kutten teyl bawen gleych(er)weysz gehalten werden. Darvber, das vnser vorgenanten bergleute ires bawes sieh dester stetiglichen vleyszen vnd zu irme gebaude desterbasz ir koste geringen mogen, so verleyhen wir ine auch vnd gunnen ine des genedigklichen, (dasz) si vber alle ir gruben amptleute: beyde bergmeyster, steyger, schreyber, zimmerleute vnd hutleute seczen sullen, vnd ob si trege werden vnd vnnucz, so sullen si sie abeseczen vnd verkeren nach iren eigen willen; aber diselben bergmeyster getrewlich zu pflegen ires amptes, sullen si des pflichtig sein, das si den eidt thun vnd entpfahen von vnsern vrboren. Dabey haben wir di vorgenannten vnser burger vnd bergleute mit merer vnser kunigklicher gunst zu furderunge genedigklich begabet, nemlich durch vnser konigklichen nuczes willen, der van derselben vnser purger rechtes behaldunge wirt gemeret, vnd wollen vnd seczen das vestiglichen von ine zu behalden, da di iczundt wesen scheppfen an dem jares tage, der nu nehest kunfftig wirdet, eintrachtiglich sich selben sullen abseczen vnd nach ire gewissen vnd irem eide, ader di da gefuglich vnd tugende sein, zu raten gemeynen gutte vnd gemeyne nucze nenwater einsz jarszfrist zu wurden, sullen kysen vnd seczen an das scheppfenampt; dy ordnunge oder vernewunge vnd verkerunge der scheppfen allir iar an demselben vorgenannten tage vnd der zeyt vnd den sitten derselben kure ewiglich zu behalten, sol kein vnser amptman noch vnser verweser oder pfleger, wie er sei genennet, in den vorgeschrieben dinge keinen gewalt noch keiner hande recht furbasz anzihen, weder von vnsz, weder von keinen anderen noch van vnsersz namen wegen, mit worten noch mit brifen vnsersz gesaczten rechtes der vorgenanten burger vnd bergleute wider das zu thun, wir sein so gewerte oder anwesende, so wol(len) wir es mit nichte zu brochen werden. Aber sie das yedoch, do di scheppfen des tages vnd der zeyt zu hawse siczen, do keiner wiez verschiben noch vertragen sollen, sunder sie sollen ander leut kyssen vnd erweln also vil, alsz sie bescheiden duncket vnd als hievor ist beschriben, vnd keiner, der van denselben jungen scheppfen wirt gekorn zu dem Scheppfampt, sol so vbermutig noch so achber sein, das er sich irer kure icht geturre widerseczen, alsz er vnser vngenade vnd di puesz, die diselben vnser scheppfen darvff seczen, begere zu uermeyden. Vber das alles thun wir kunth, das wir vnser getrewen vnd lieben purger vnd pergleute zu den Kutten willig vnd anneme dinst, di sie vnser achperkeyt biszher beweyset haben vnd auch furbasz gethun mugen, haben bedacht genediglichen vnd haben ine von vnser koniglichen mildigkeyt verlihen vnd geben di freyhunge, das alles ir erbe, das si von vnsern lanten ader von andern lantsessen, wie sie sein genennet, biszher an die zeyt gekauffet haben vnd hinfur kunfftiglichen gekaufen mugen vnd gewunnen, wivil vnd wasz sie des mit ir selbes pfluge pawen, das si vnd ir erben vnd alle ir nachkummen vrey vnd ledig vor allem berenn vnd aller koniglicher loszunge vnd stewr sullen besiezen ewigklichen, vnd wollen das vnd gebiten an diesem briefe vestenliche vnd offenbare gemeiniglichen vnd sunderlichen allen vnsersz konigreych, es sei ampleuten, den anwesenden vnd den zuckunftigen, das si dy vorgenannten vnser purger vnd bereleute wider dyse freyhunge, di wir ine von vnsern gnaden vnd mit vnsern rechten gewissen haben, gethann vnd gegeben, zu keynen zeyten hernach geturre beswern oder am rechte betruben vnd das si auch kein gut von iren pflugen durch vrsach des vorgenannten berns vnd losunge in keine weisz sullen abe erzwingen. Allir diser dinge vnd vreyunge vnd gabe zu einer ewigen gedachtnusse vnd beweysunge haben wir in diesen gegenwertigen brief (ge)geben vnd haben den geheissen mit vnsern koniglichen insigel verhantuesten.
Schmidt, Chron. syst. Sammlung der Berggesetze I. na str. 119 bez udání pramene za nápisem: „Das sind die recht vnd die freyunge, die der edel konig Johannes von Behem des achtbarn vnd des lobesamen keiser Heinrichs sin sun seinen burgern vnd seinen bergleuten hat gegeben vnd verlihen vnd sie damit begnadet hat sunderlichen zw vordrunge vnd zur gemache, des schrift also lautet. Vom Jahre 1329." - Emler, Regesta III. č. 1515.
Srovnej čl. I. libertates civium v listině Jihlavské z r. 1249 na str. 9 a 11 a čl. 63 privilegia Německobrodského ze dne 8 června 1278 na str. 68 a 79
//pozn. citované privilegium není na webu publikováno, doplňuji tedy odkazovaný text:
str. 68 - (53). Item, nullus baronum vel nobilium aut militum aut prouincialium siue curialium aliquam violenciam vel presumpcionem in eadem ciuitate nostra contra aliquem exercere presumat nec capiat sine scitu iudicis nostri et iuratorum.
str. 79 - (53). Item, nižádný z pánuov, urozených, rytieřuov, zemanuov aneb dvořenínuov které násilé, pych aneb smělost v tom našem městě proti komu učiniti směj, ani jímati smějte bez vědomí rychtáře našeho a přísežných.// ↩︎
Srovnej čl. 7 téhož privilegia Německobrodského na str. 63 a 74 této sbírky.
//pozn. citované privilegium není na webu publikováno, doplňuji tedy odkazovaný text:
str. 63 - (7). Item, qui aliquem vulnerauerit uel interfecerit et fugam dederit et iudicio astare noluerit, a iudice legitime vocatus, proscribatur, bona vero sua nec iudex nec magister monete auferet, sed si redire noluerit, vxor eius et pueri sui venditis bonis suis ipsum sequentur. Si vero vxorem et pueros non habuerit, proximi heredes se intromittent de bonis suis absque omni impedimento. Si autem heredes non habuerit, de predictis bonis secundum consilium iuratorum dispensetur.
str. 74 - (7). Item, kto by koho ranil neb zabil, i utekl by a ku právu by státi nechtěl, od rychtáře povolán jsa, vypovědien buď, a statku jeho rychtář ani purgmistr nebeř, a jestliže se vrátiti nechce, žena jeho a děti prodadúce statek jeho po něm jděte. A jestliže by ženy ani dětí neměl, najbližší dědici uvažte se v jeho statek beze všie překážky. A jestliže by dědicuov neměl, ten statek vedle raddy přísežných naložen a obrácen buď.// ↩︎